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Fondue im Kemmeriboden-
29. Februar -
Das Schild «Kemmeriboden» hatte ich schon oft gelesen, wenn mich eine meiner Touren durchs Entlebuch führte. Bis jetzt war mir noch nie in den Sinn gekommen, da mal abzubiegen, aber Babs zwingt mich nun dazu. Denn sie hat unseren diesjährigen Fondueabend in Kemmeriboden-
Also mache ich mich nach dem Mittag auf den weiten Weg Richtung Ämmital. Im Greta-Vorhaben etwas angenehmer gestaltet. Nicht vorzustellen, wenn die ganze Sache einige Tage früher über die Bühne gegangen wäre, dann wäre ich nun in dichtem Schneegestöber unterwegs. Aber eigentlich wäre ich sowieso lieber mit dem Bock unterwegs, aber es ist ja schliesslich auch erst Ende Februar, also noch Winter. So gegen halb vier erreiche ich schliesslich den Kemmeriboden und treffe beim Eingang auch gleich auf den Grossteil der Mitwirkenden an diesem Wochenende. Babs und Röbi, Charly und Marianne, sowie Raymond und Maja, die ihre rollende Behausung mit dabeihaben. Peter und Angie sollen es sich, dem Vernehmen nach, noch im Hotpot gut gehen lassen. Nach meinem Zimmerbezug machen wir «Ungebadeten» uns auf zu einem kleinen Spaziergang, denn schliesslich gibt es heute Abend Fondue und so ein Spaziergang an der frischen Luft, soll den Appetit ja ungemein fördern. Wieder zurück zieht es uns erst einmal an die Bar, um unsere Kehlen etwas anzufeuchten oder einen Appetizer einzunehmen. Wenn man schon hier ist, so muss man doch den einheimischen Whisky degustieren. Und gleich geht es draussen weiter, denn das Hotel offeriert allen (wenigstens die mit einem Zimmer) einen Punsch oder einen Glühwein mit Brezeln (welche jedoch nicht so ganz meinen Geschmack treffen). Und schliesslich kommt die Fonduezeit. Wir betreten unseren Essens-
Hotpot gewünscht. Aber schliesslich überleben wir auch das alle unbeschadet. Ist sicher ein Erlebnis der besonderen Art, so ein Fondue in einem Iglu. Und dann auch noch darin eine Nacht verbringen. Na ja, so ganz im Geheimen bin ich froh, dass ein warmes Zimmer auf mich wartet mit einer weichen Matratze samt kuscheliger Daunendecke. Aber so weit sind wir ja noch gar nicht, denn im Moment denkt noch niemand ans Schlafengehen. Solange das Wetter mitmacht geniessen wir die wohlige Wärme des Lagerfeuers. Feuer ist halt schon eine faszinierende Sache, aber natürlich nur in diesem kontrollierbaren Rahmen. Leider beginnt es dann zu regnen und wir ziehen uns an etwas geschütztere Orte zurück. So ab halb acht heisst es dann «Zeit für Dessert». Eigentlich ist der Kemmeriboden für seine Merengue mit feinem Nidle bekannt. Aber das mag ich nun beim besten Willen nicht auch noch verdrücken. Na gut, es gäbe auch eine Babyausgabe davon, aber ich will ja den Babies nicht ihren Dessert wegessen. Glace geht da fast immer und hat auch im vollsten Magen noch Platz. Wie wahrscheinlich fast in der ganzen Schweiz ist heute Abend der Coronavirus ein grosser Bestandteil unserer Gespräche, aber wir haben natürlich auch schönere Themen über die wir sprechen können. Schliesslich sind wir beinahe die letzten, die schliesslich das Restaurant räumen. Und jetzt kommt eben jener Part des Abends oder vielmehr der Nacht, den ich vorher schon mal kurz erwähnt habe. Die Übernachtung im warmen kuscheligen weichen Bett. Noch ein wenig Fernsehschauen und dann Lichterlöschen und süss träumen.
Rasch findet auch diese Nacht ihr Ende und wir besammeln uns alle um das reichhaltige Frühstücksbuffet. Natürlich dreht sich nun alles um den gestrigen Abend. Das feine Fondue und der anschliessende Dessert. Und natürlich die allgemeine Befindungslage. Wir sind uns alle einig, dass wir hier im Kemmeriboden-
An Babs ein herzliches Dankeschön für die Idee und die Organisation des Kemmeriboden-
Rolf