Wildessen - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

Wildessen in der Brunegg
17. 0ktober 2020
Photos von Raymond und Rolf

Wenigstens endet unsere «Motorradsaison» noch mit einem erfreulichen Anlass. Denn dieses Jahr war ja infolge der Coronapandemie ziemlich arm an Veranstaltungen. Und auch jetzt beginnen die Ansteckungszahlen wieder anzuziehen. Aber darüber ist schon genug diskutiert und geschrieben worden, so kommen nun zu dem erfreulichen Thema. Marianne hat für uns in der Alpwirtschaft «Brunegg» unser traditionelles Wildessen organisiert. Die «Brunegg» liegt hoch über dem Ägerisee mit einem herrlichen Blick auf unseren Namensgeber, den Rossberg. Natürlich holt uns auch hier das Thema Corona wieder ein. Hände desinfizieren ist ja schon fast zum normalen Handlungsablauf geworden. Und die Angestellten sind alle mit Masken gesichert. Aber auch maskiert werden wir sehr freundlich empfangen und bedient. Ein Problem an solchen Anlässen ist ja immer wieder, wer hat nun was bestellt. Aber Charly ist für alle Eventualitäten gerüstet und hat die Bestellliste mit dabei. So bekommt jeder was im zusteht und keiner geht leer aus. Nach der feinen Kürbissuppe mit reichlich Kürbiskernöl und Nidle oder einem frischen grünen Salat geht es für den Grossteil der Anwesenden wild weiter. (Übrigens, Raymond, deine Kürbissuppe vom Vorabend war natürlich auch sehr lecker) Ich habe mich im Vorfeld für das Hirschpfeffer entschieden. Daneben wird auch Capuns oder Rehrücken serviert, aber natürlich nicht alles für mich. Es scheint allen zu munden, denn für einige Zeit ebnen die Gespräche etwas ab. Aber spätestens als wir dann zu Dessert kommen, wird es wieder etwas lauter. Vor mich wird der obligate Coupe Nesselrode gestellt und wie ich mitbekomme bin ich bei weitem nicht der Einzige. Bei dieser Tätigkeit war ich dann etwas zu gierig und habe ganz vergessen mein Dessert zu fotografieren, aber ihr wisst ja wohl alle wie ein Coupe Nesselrode aussieht, oder? Bei unseren Gesprächen kommen wir natürlich zwangsläufig auf die kommende Saison zu sprechen und es wird vor allem gerätselt, welche der Events im nächsten Jahr auch wirklich durchgeführt werden kann. Denn die ersten, wie die Moto Zürich vom Februar 2021, sind ja bereits gecancelt worden. Und auch die Beerdigung von Fredi ist heute ein Thema am Tisch. Haben wir doch am Freitag einen guten hilfsbereiten Freund zu Grabe getragen, der auch nach dem Übertritt zum William Tell Chapter ein guter Freund geblieben ist.

So nach und nach heisst es dann auch wieder aufzubrechen in Richtung Heimatbasis. Da habe ich es besser, denn mein heutiges Ziel heisst Familie Hörsch, bei denen ein Bett für mich bereitsteht. So bin ich nach einem «Schlummerbecher» rasch unter den Federn und träume süss und lang.

Danke an Marianne für das Organisieren des Wildessens an so einem schönen Ort und mit solch gutem Essen.

Rolf