Ausfahrt mit NwC - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

11. Juni 2004

Der Wecker klingelt um 5.30 Uhr. Was soll denn das? Es ist Sonntag und wir stehen früher auf als an einem Werktag! Aber heute gibt es eine spezielle Ausfahrt zusammen mit dem Northwest Chapter. Da lohnt sich das frühe Aufstehen – trotz nicht allzu rosiger Wettervorhersagen. Und tatsächlich ein Blick aus dem Fenster zeigt uns – es ist bewölkt und sieht eher nach Regen denn nach Sonne aus. Gegen Norden sind allerdings ein paar blaue Flecken zu sehen. Also nichts wie raus aus den Federn und rauf auf’s Motorrad. Als harte Biker kann uns das Wetter doch nichts anhaben – es gibt ja nur schlechte Kleider und kein schlechtes Wetter.
Nach einem gekürzten Sonntagsfrühstück fahren Adrian und ich zum Treffpunkt beim Rest. Zollhaus in Sins. Dort treffen wir dann die ganz unentwegten Biker des Horsemountain Chapters – es sind dies Beat, Hans, Remo und Charly. Um 7.45 geht es los Richtung Densbüren. Kurz nach Sins heisst es dann allerdings schon – Regenkombi montieren. Adrian macht einen auf ganz harten Biker und verzichtet darauf. Bei leichtem Nieselregen fahren wir dann durch den Kanton Aargau und finden uns kurz nach 9.00 Uhr beim Moto Senn in Densbüren ein.
Dort harren wir dann der Dinge, die da kommen sollen. Tatsächlich trudeln dann kurz nacheinander zwei Mitglieder des Northwest Chapters ein um uns nach Bad Säckingen zu begleiten. Dort treffen wir dann den Rest des Northwest Chapters -  es ist dies eine ganz stattliche Anzahl Bikes, die da stehen. Auch das Wetter scheint es recht gut mit uns zu meinen, haben wir doch blauen Himmel und Sonnenschein. Nach einer kurzen Begrüssung geht es dann auch gleich los Richtung Grenze und in den Schwarzwald. Es ist schon imposant mit einer so grossen Gruppe Harley Fahrer durch die Gegend zu kurven. In den kleinen Dörfchen erregen wir auch entsprechende Aufmerksamkeit. Nach kurzer und zügiger Fahrt gibt es dann auch schon einen kurzen Kaffeehalt im Schillighof. Darüber sind vor allem wir vom Horsemountain Chapter dankbar, haben wir doch seit wir losfuhren noch keine Kaffeepause gehabt – sämtliche Restaurants im Raume Densbüren scheinen Sonntags erst so gegen 10.00 Uhr zu öffnen.

Der grosse Regen
Nach dem alle einen Kaffee, eine Cola oder eine heisse Schokolade gekriegt und auch das eine oder andere Gipfeli verdrückt haben, geht’s schon wieder zügig weiter Richtung Elsass. Via St. Louis über Nebenstrassen und viel Grün rundherum gelangen wir nach Folgenbourg, wo wir unsere Mittagsrast einlegen. Die Tische sind reserviert und wir nehmen diese sofort in Beschlag. Die Getränke werden bestellt und zum Essen wird uns ein Entrecote mit Pommes und Salat serviert. Mit Essen, Geplauder und Benzingesprächen vergeht die Zeit wie im Fluge. Als es daran geht zu zahlen, fallen leider die ersten Regentropfen und der grosse Regenguss folgt sogleich. Die einen rennen zu ihren Bikes und montieren die Regenkombis, andere warten unter den Sonnenstoren in der Gartenbeiz bis das gröbste vorbei ist. Anschliessend versammeln wir uns alle bei den Motorrädern und es wird entschieden, dass wir trotz nasser Strassen unser Tour fortsetzen. Als wir jedoch wieder auf die Strasse einbiegen beginnt es wieder zu regnen und es scheint dauerhaft zu werden. Aus diesem Grund wird der ganze Trupp gestoppt und beraten was denn nun zu tun sei. Die Entscheidung fällt dahingehend, dass wir die „Uebung“ abbrechen und uns wieder Richtung Basel verschieben. So machen wir alle einen U-turn und fahren zurück Richtung Basel. Schon bald sind die Strassen in dieser Richtung wieder trocken und wir machen noch einen kurzen Kaffeehalt bei einem Kart Center.
Um 16.00 Uhr besammeln wir uns wieder bei den Motorrädern und verabschieden uns vom Northwest Chapter mit dem Versprechen, die Tour zu einem anderen und vor allem sonnigeren Tag zu wiederholen. Das Northwest Chapter begleitet uns noch bis auf die Autobahn, wo unsere Wege sich dann trennen. Während Beat, Hans, Remo und Charly sich auf den Heimweg Richtung Sins machen, fahren Adrian und ich Richtung Baden um wenigstens 1 Motorrad ins trockene zu bringen. Es wurde dann nochmals ein wenig nass bis wir wieder im Kanton Zug waren.
Hiermit möchte ich den Organisatoren des Northwest Chapters ein dickes Lob aussprechen. Es war sehr gut organisiert mit Blocken, rücksichtvollem Fahren und warten bei Stoppstrassen etc. damit die Gruppe zusammenblieb. Es ist mit Sicherheit nicht einfach eine so grosse Gruppe mit Motorradfahrern einigermassen zusammenzuhalten. Auch die Streckenwahl fand ich sehr gut, beschaulich und wenig Verkehr. Es ist nur schade, dass das Wetter uns einen Streich gespielt hat. Ich vertraue darauf, dass wir die Tour wiederholen werden, da es immer schön ist, mit gleichgesinnten gemeinsam eine Ausfahrt zu erleben.