Hauptmenü:
Magic Bike Rüdesheim
22. bis 25.05.2008 / Bilderbericht: Rolf
Magic Bike Rüdesheim 22.-
Bei der Raststelle Pratteln wechsle ich noch rasch einige Fränkli in Euronen und bin nun gewappnet für die Rheinfahrt. Charly und Christoph sind in der Zwischenzeit auch eingetroffen und wir nehmen das letzte Stück Schweizerische Autobahn bis nach Basel hinein unter die Räder. Zum letzten Mal für die nächsten Tage tanken wir "billigen" Sprit und befinden uns einige Minuten später auch schon in Europa. Dem Lauf des Rheines folgen wir in Fliessrichtung auf der französischen Seite. Durch lange Baumalleen fahren wir nordwärts und kommen so auch noch an einer ziemlich hässlichen Frontalkollision zweier Autos vorbei. Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen, aber wir sind ja nicht abergläubisch. Also nochmals ein kleines Stossgebet zum Heiligen Christopherus, dem Schutzpatron des fahrenden Volkes, dreimal über die Schultern gespuckt und weiter geht's.
Irgendwo am Ufer von Vater Rhein legen wir eine kurze Rast ein und nehmen einige Vitamine in Form eines Apfels zu uns. Irgendwo in der Gegend von Wissembourg fahren wir schliesslich auf Bundesdeutsches Gebiet. Kurz danach beginnen wir unseren kleinen "Umweg" in Richtung Pirmasens. Wir machen eigentlich ja nichts ohne einen guten Grund und dieser gute Grund sind eigentlich zwei und heissen Christa und Thomas. Die Zwei haben wir ja vor einigen Jahren am Gallo Nero kennen gelernt und so benutzen wir die Gelegenheit ihre Einladung anzunehmen und sie in ihrem Heim zu besuchen. Die Begrüssung fällt den auch herzlich aus, auch wenn Thomas insgeheim ein wenig zu bedauern scheint, dass unsere Raymond nicht mit dabei ist. Ihn hat er ja seit der 4-
Hier also nochmals ganz herzlichen Dank an Christa und Thomas und bis bald, denn wir sehen uns ja schon in einer Woche bei der gemeinsamen Anreise zum Gallo Nero wieder.
Wir setzen mit der Fähre über den Rhein und Rüdesheim empfangt uns. In unserem "Stamm-
Wir schälen uns rasch aus unseren Klamotten und stehen erst mal unter die Dusche. Hunger haben wir drei nach der reichlichen Bewirtung bei Christa und Thomas nicht mehr und so müssen Marianne, Chantal und Dominic alleine essen. Natürlich leisten wir ihnen Gesellschaft, doch beschränken wir uns auf die flüssigen Teile eines Essens. Und wir werden auch noch überrascht, denn Erika und Adi befinden sich auch in Rüdesheim und statten uns einen Besuch ab. Anschliessend müssen wir natürlich das Gelände auch noch kurz besuchen und unseren obligaten Gelateriabesuch abhalten. Dies geniessen wir ja immer besonders in Rüdesheim.
Am Freitag entschliessen wir uns eine kleine Biketour zu unternehmen. Wir folgen dem Lauf des Rheins weiter nordwärts und überqueren ihn schliesslich in Koblenz um danach der Mosel zu folgen. Da sich die Mosel wie eine Schlange dahinschlängelt, kommt man gar nicht so schnell vorwärts. In Bernkastel schliesslich machen wir Halt und sehen uns das Städtchen ein wenig genauer an. Wir erklimmen den Burghügel, um auf halber Höhe etwas zu trinken. Während Charly und Christoph weiter die Aussicht geniessen, steige ich noch ganz hinauf zur Burg Landshut. Die Zwei wissen gar nicht was sie verpassen. Als ich schliesslich wieder bei den Beiden ankomme, machen wir uns so langsam auf den Abstieg. Und danach heisst es auch sich auf den Nachhauseweg zu machen. Unter Charlys kundiger Führung erreichen wir über den Hunsrück schliesslich wohlbehalten Rüdesheim. Nun müssen wir natürlich endlich mal den Wein unserer Gastgeber kredenzen. Und er schmeckt ausgezeichnet, so dass wir schliesslich vor dem Essen bereits zwei Gläschen intus haben. Und selbstverständlich bleiben wir auch beim Essen dabei. Und selbstverständlich steht auch heute abend ein Besuch des Eventgeländes auf dem Programm. Mit Charly zusammen gehen wir zuerst zur Brömserburg, wo eine Gruppe spielt, die er unbedingt sehen möchte und er will sich auch mit den bayrischen Chaptern treffen, die er an Pfingsten bei der Sternfahrt kennen gelernt hat. Danach durchstreifen wir nochmals das Gelände. Wir lassen schliesslich den Abend in einem Strassenrestaurant ausklingen.
Samstag. Ruhetag.
Heute beschliessen wir es etwas ruhiger anzugehen. Wir gehen ein wenig shoppen und besuchen ein Musikautomatenmuseum. Es ist faszinierend zu sehen was es auf diesem Gebiet alles gibt. Da ist von grossen Konzertautomat bis hin zur kleinen filigranen Zigarettenetui mit Vogelgezwitscher alles zu bestaunen und auch vieles in voller Aktion zu bewundern. Danach ist es so langsam Zeit, sich einen guten Platz für die Ausfahrt zu suchen. Nach einem feinen Glace setzen wir uns auf das Geländer des Bahndammes und schauen der vorbeiziehenden Karawane der Motorräder zu. Wir löschen unseren Durst in unserer Pension und Charly kommt auf die Idee noch einen Besuch des Klosters oberhalb Rüdesheim zu unternehmen. Gemäss Auskunft unserer Wirtin soll der Aufstieg etwa ein halbe Stunde dauern. So marschieren wir los, doch wir sind wahrscheinlich zu sehr voller Tatendrang, denn wir schiessen über das Ziel hinaus. Ohne GPS ist auch Charly keine Hilfe für uns. Erst auf dem Rückweg sieht Christoph zwischen den Häusern ein Turmkreuz und so finden wir schliesslich zu guter Letzt das Kloster doch noch. Aber leider ist die Öffnungszeit schon verstrichen und wir machen uns nun entgültig auf den Rückweg. Immerhin konnten wir mit unserer Wanderung beweisen, dass Biker auch zu Fuss flott unterwegs sein können. Nach Duschen und Nachtessen, welches wiederum ausgezeichnet ist, steht zum letzten Mal des Besuch der Gelateria auf dem Programm. Und schon ist wieder Zeit für einen oder vielmehr den abschliessenden Höhepunkt. Das traditionelle Feuerwerk. Wunderbar was sich die Feuerwerker wieder haben einfallen lassen.
Sonntag, Tag der Heimfahrt
Bis um acht Uhr hat es noch in Strömen geregnet. Als wir uns schliesslich Richtung Heimat auf den Weg machen, ist die Strasse vielerorts noch feucht, aber nirgends regnet es mehr. Mitten durch den Pfälzerwald führt Charly uns wieder nach Frankreich, wo Muttertag ist. Aber das erfahren wir erst, als wir mal halten um was zu trinken. So feiern wir diesen Tag bei Tarte fromage und Rhabarberkuchen. Da die günstige Tankstelle nach dem Grenzübertritt in die Schweiz leider geschlossen ist, fahren wir unseren Ausgangspunkt, der Raststelle Pratteln, an und tanken hier den benötigten Stoff. Hier verabschieden wir uns schliesslich auch voneinander.
Mit dem Wetter haben wir die ganzen vier Tage Glück, nur an der Mosel haben es mal einige Tropfen abbekommen. Die Tourleitung gibt auch keinen Anlass zu Beanstandungen, also Besten Dank, Charly. Und nochmals ein herzliches Dankschön an Christa und Thomas.