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08. -
Kurt, so heisst er, der Bösewicht. Die Wetterprognosen für das Wochenende sind nicht allzu vielversprechend. Und Kurt ist an allem schuld. Denn so heisst das Tiefdruckgebiet über Grossbritannien, das uns immer wieder die feuchte Luft zuschaufeln soll. Unter diesen, eigentlich schlechten, Vorzeichen, treffe ich Peter und Fabian an einem unserer Lieblingstreffpunkte, der Autobahnraststelle Glarnerland. Wir haben uns entschlossen die San Bernardino-
Die Wirklichkeit holt uns dann kurz vor Andeer ein, wir müssen in unsere kleidsamen Gummianzüge steigen. Dies bedeutet auch, dass wir nicht über den Pass fahren, sondern unten durch, das heisst, wir nehmen den Tunnel. Immer wieder fahren wir durch dichten Regen. Und wenn es nicht regnet, dann herrscht Nebel oder die Gischt der vor uns fahrenden Fahrzeugen raubt uns die Sicht. So kämpfen wir uns fast im Blindflug bis vor Bellinzona durch. Dort legen wir erst mal eine Rast ein. Immer noch von Kopf bis Fuss auf Regen eingestellt gesellen wir uns schliesslich wieder zu unseren Bikes, wo wir auf einen optimistischen Harleyfahrer stossen, der sein Regenzeug zusammenrollt und verstaut. Nun wir starten nicht ganz so optimistisch. Und schon vor dem Monte Ceneri werden wir wieder nass. In Lugano-Bereits am Samstagmorgen herrscht schon recht anständiges Wetter. Sollte etwa? Dürfen wir wirklich hoffen? Nun denn, Thomas will heute eine Schifffahrt machen und Caspar geht seine Tante besuchen, wir "Übriggebliebenen" machen uns nach dem Frühstück auf den Weg hinunter nach Lugano. Schliesslich sind wir deswegen hier. Wir können weit nach vorne fahren und befinden uns auch schon mitten im Geschehen. Wir parken unsere Bikes an der Seepromenade und stürzen uns in Getümmel. Das heisst, eigentlich ist von Getümmel noch keine Rede. Wir können in aller Ruhe Eventpin und T-
So langsam wird es Zeit mal wieder an der Seepromenade vorbei zu schauen, denn so langsam machen sich die welche an der Parade teilnehmen wollen, auf zum Line Up. Hier treffen wir schliesslich auch noch auf Dani, Marco und Karin. So schauen wir dem Treiben auf der Promenade zu und schliesslich gesellt sich auch noch Thomas zu uns, der von seinem Ausflug zurückgekehrt ist. Paraden sind ja immer auch dazu da, sich zu präsentieren. Und dies wird rege gemacht, dies reicht von Indianer über Wikinger bis zu oben ohne (nur Pech, es ist ein Mann). Nachdem die Parade an uns vorübergezogen ist, machen wir uns auf den Weg nach Agra. Denn am Abend möchten wir unsere Bikes beim Hotel lassen und mit dem Bus runterfahren.So kehren wir, einige Zeit später, frisch gemacht und wohlriechend in den Trubel zurück. Wir trinken mit Röbi und Babs noch ein letztes Glas, bevor sie sich wieder aufmachen um über die Alpen in den Norden zurückzukehren. So langsam stellt sich bei einigen von uns der kleine Hunger ein. Aber die Suche nach einem Platz in einem Restaurant oder einer Pizzeria sstellt sich als hoffnungslos heraus. Zu viele haben inzwischen den Weg nach Lugano gefunden. So "enden" wir schliesslich wieder am See und Caspar stellt sich zur Verfügung und organisiert Pizzas "über d'Gass". So kriegen wir doch noch was in unsere Mägen. Kurz vor zehn machen wir uns auf, denn gemäss Programm soll um 22.15 Uhr ein Feuerwerk über den See gehen. Wir haben gerade unsere Plätze eingenommen als es auch schon losgeht. Im letzten Jahr fiel das Feuerwerk ja buchstäblich ins Wasser, denn just zu dem Zeitpunkt ging ja ein Gewitter über Lugano nieder. Danach geniessen wir noch ein wenig die laue Sommernacht und führen ein wenig "Benzingespräche" wie man so schön sagt. So geht schliesslich auch dieser Abend seinem Ende zu und wir fahren per Taxi zurück in unsere Unterkunft.
Als ich am Morgen meine Augen öffne und nach draussen lausche höre ich nur Rauschen. Es regnet also, was solls. Schliesslich heute nach Hause. Kurz nach acht treffen wir uns alle beim Morgenessen. Thomas will heute über denn San Bernardino noch bis zum Bodensee, um dann am Tag darauf bis in die Heimat zu reiten. Charly möchte so rasch wie möglich nach Hause, da er per SMS eine Unwetterwarnung erhalten hat. So brechen wir zusammen auf und fahren erstmal Autobahn, vorerst noch trocken. Thomas biegt dann Richtung Berardino ab und wir winken uns ein letztes Mal zu, wenigstens für dieses Mal. Wir Restlichen streben dem Gotthard zu. Nachdem die Strassen immer nassser werden, ziehen wir mal wieder unsere Rainsuits an. Ist ja schon ziemlich lange her seit dem letzten Mal. Auf dem Hospiz heisst es dann auch Abschied nehmen von Charly, der ohne Halt bis nach Hause fahren will. Wir genehmigen uns noch einen Schoppen im Restaurant und lassen das Wochenende nochmals revuepassieren. Bis Peter sein "Spielzeug" namens I-
Ein wunderbares Wochenende geht zu Ende. Der wunderschöne heisse Tag in Lugano tröstet über den feuchten Weg ins Tessin und den etwas weniger feuchten Weg vom Tessin heim, hinweg. Der Anlass ist sicher ein RIIIIESSENERFOLG und wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
Rolf