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Fahrtraining mit Ernst
12. Mai 2019
Bericht von Caspar
Photos von Caspar, Charly und Peter

Ich hab mal in unserem Archiv gewühlt: Ernst sind wir beim Fahrtraining in Betzholz am 1. Mai 2009 zum ersten Mal begegnet. Wir kennen uns also nun schon seit 10 Jahren! Übrigens, das Fahrtraining in Cazis fand am 11. Juni 2011 statt, ebenfalls mit Ernst.

Als im Januar noch Schnee lag, haben wir uns für ein Sicherheitsfahrtraining entschieden. Letztes Jahr hat‘s aus organisatorischen Gründen mit Ernst nicht geklappt. Darum hatte ich für dieses Jahr erst nach Alternativen gesucht, aber letztlich bin ich dann doch wieder bei Ernst gelandet. Ernst ist bzgl. Termine sehr flexibel. Schnell war ausgemacht, dass das Sicherheitsfahrtraining in Seewen SZ und zu den üblichen Konditionen stattfinden wird. Training, Kaffee & Gipfeli, zMittag, Snacks und Getränke - all inclusive.

Nach den Erfahrungen am Love Ride mit Schnee, war klar, dass wir das Wetter im Auge behalten müssen. Je näher der 12. Mai kam, desto besser wurden die Aussichten. Wettertechnisch haben wir schon einiges erlebt. Verschieben oder absagen wäre nur bei Schnee bedeckten Strassen in Frage gekommen.

Am Sonntagmorgen traf sich die Zürichsee-Fraktion - Peter, Walti, Herbert und ich - in Schindellegi und machte sich 7:30 auf den Weg nach Seewen. Nach kühlen 30 Minuten via Rothenturm und Sattel kamen wir auf dem Areal von Senn Transporte an.  Die Strassen waren nass und es fielen nur ein paar Tropfen Regen. Ernst hatte diesmal einen geräumigen Anhänger dabei. Platz für Motorräder, Kaffeemaschine, Tische und Gipfeli. Da steigt doch gleich die Motivation, wenn einen ein warmer Kaffee mit Gipfeli erwartet.

Um 8 Uhr waren alle da: die Zürichsee-Fraktion, Charly, Dominic, Remo, Röbi und Herbi. Nach ausgiebiger Begrüssung und kurzer Instruktion fuhren wir hinter Ernst den Parcour ab. So wussten wir gleich, welche Übungen zu meistern waren und wo die Herausforderungen lagen. Von Slalom, Spurgasse, 8ter und Schnürli-Kurven war alles vorhanden. Schon vor der Pause um 10 Uhr musste ich mein Tenue erleichtern. Die Übungen hatten es in sich. Zudem wurde das Wetter zusehends besser. Mit meinem neuen Schlachtross hatte ich zu Beginn sichtlich Mühe und es dauerte eine ganze Weile, bis das mit dem Gleichgewicht besser und besser klappte. "Mehr Gas“, „Kupplung muss schleifen“, „schau mir in die Augen“ waren einige von Ernsts Instruktionen, die sich nach den individuellen Fahrkünsten richteten. So nach und nach kam Routine auf, stimmte die Blickrichtung und die Übungen gelangen uns immer besser, ebenso das Zusammenspiel von Kupplung und Gas.

Wir waren so konzentriert auf die Übungen, dass uns erst gar nicht auffiel, dass das Wetter viel besser war, als vorhergesagt. Ab und zu gab’s sogar noch ein paar Sonnenstrahlen. Auch die Temperatur erreichte angenehme 14-15°.

Das Mittagessen war eine willkommene Pause. So sehr es Spass machte, dass die Übungen immer besser gelangen, war es doch anstrengend.

Nach dem Mittagessen standen Bremsübungen auf dem Programm. Die Fahrer mit Maschinen mit ABS mussten versuchen, so zu bremsen, dass das ABS nicht aktiviert wurde. Eine interessante Übung und schwieriger, als es zu scheinen mag. Ist mir einige Male gut gelungen, aber wie das genau funktioniert, hab ich nicht ganz kappiert. Naja, auch nach vielen Fahrtrainings gibt es immer wieder Übungen, wo man feststellt, dass es noch immer Potential für Verbesserungen gibt… ;-)

Nun ging es ab auf die Strasse dem Lauerzersee entlang. Bei einem Zwischenstopp gab Ernst uns die Aufgabe, mal darauf zu achten, was wir genau tun, damit das Motorrad eine Kurve fährt. Naja, ist gar nicht so einfach, seine eigenen Bewegungsabläufe zu beobachten. Auf der Strecke via Steinerberg, Ecce Homo, Sattel, Steinen und zurück versuchten wir die Kurven mal mit Kniedruck auf den Tank, oder die Fussrasten bzw. Trittbretter, mal via Drücken am Lenker zu meistern.


So gegen 15:30 waren wir wieder zurück auf dem Trainingsgelände bei Senn. Ich glaub, es ging allen wie mir: ziemlich auf den Felgen nach dem Tag mit all den Übungen. Noch die Schlussbesprechung und das Versprechen von Ernst, dass er sich für das 10. Training bei ihm er sich was überlegen wird. Da sind wir ja mal gespannt.

Um 5 Uhr nachmittags war’s dann an der Zeit, sich von einander zu verabschieden und sich auf den Heimweg zu machen. Peter, Walti und ich gerieten oberhalb von Schwyz (Kaltbach) zu allem Überfluss noch in eine Verkehrskontrolle. Doch unsere Um- und Anbauten erfüllen offenbar die Vorgaben. Nach etwa 20 Minuten konnten wir unbehelligt unseren Heimweg antreten. Ich fuhr dann noch zur Waschanlage und kurz darauf standen die Indianerpferdchen wieder frisch versorgt im Stall.

So ging wieder ein ereignisreicher Tag zu Ende. Um halb zehn kippe ich todmüde ins Bett.

PS: für die Wetterfrösche unter Euch: 12. Mai war Pankratius - einer der Eisheiligen. 5. Mai (Love Ride) hätten die Eisheiligen eigentlich noch nichts zu suchen gehabt.

 
 
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