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3.Bavarian2Days 14.-
Bereits zu, dritten Mal wurden wir eingeladen an die Bavarian2Days. Diesmal vom veranstaltenden Einstein Chapter Ulm. Dies bedeutet für uns, einmal einen etwas kürzeren Anfahrtsweg. Auch nicht zu verachten, insbesondere, wenn die Wetterprognosen für das Wochenende miserabel sind, um es etwas anständig auszudrücken. Zwar wurden diese Vorhersagen immer wieder korrigiert, doch der Donnerstag und der Freitag wollten einfach nicht besser werden. Nun denn, etwas Übung hatten wir ja schon vom Love Ride in diesem Jahr.
So treffe ich mich also mit Charly, Peter und Susi im Fressbalken, der Autobahnraststelle in Würenlos. Das Wetter ist sogar so, dass wir draussen sitzen können. Wahrscheinlich ist Petrus zu diesem Zeitpunkt am Himmelsfenster gesessen, hat hämisch gegrinst und zu den verbündeten Engeln gesagt: „Die sollen nur nicht zu früh frohlocken. Es ist noch nicht aller Tage Abend, hähähä.“ So fahren wir schliesslich ein kleines Stück noch auf den Schweizerischen Autobahnen und verlassen diese in Wettingen. Bei Koblenz verlassen wir schliesslich auch den heimatlichen Boden. Charly führt uns durch den südlichen Schwarzwald in Richtung Schluchsee. Wahrscheinlich durch die kühle Witterung sind wir fast alleine auf den Schwarzwälder Strassen unterwegs, wenigstens was die Spezies auf 2 Rädern betrifft. Gerade um den Schluchsee ist es ja manchmal schon fast abenteuerlich unterwegs zu sein. Bei Neustadt verlassen wir dann das Seengebiet wieder und dann erreicht es uns. Das schlechte Wetter. In der Gegend um Waldau, noch ein gutes Stück von Furtwangen entfernt, müssen wir einen Zwangsstopp einlegen und unsere dichten Häute hervorkramen. Es fällt mir immer schwerer in meine Regenhosen zu kommen, das Stehen auf einem Bein mit gleichzeitigem Zielen mit dem anderen Bein auf das betreffende Hosenbein des Regenschutzes wird wortwörtlich zum Balanceakt. Aber es geht alles gut über die Bühne und wir können unsere Fahrt über die nun nassen Strassen fortsetzen. Es nützt nichts, dass wir Orte wie Schönwald passieren, der Wald ist zwar schön aber das Wetter wird dadurch auch nicht besser. In Peterzell im Gasthaus Rössle finden wir schliesslich eine mittägliche Bleibe. Und was essen wir im Schwäbischen Ländle? Richtig geraten, Schwäbische Käse-Die Stimmung ist nach dem Aufstehen gleich mal ziemlich weit unten. Es regnet wirklich, der da oben zieht das wirklich durch. Ich habe nicht allzu gut geschlafen, aber das passiert halt oft auswärts in fremden Betten. Beim Frühstück besprechen wir, was wir machen wollen. Eigentlich ist vorgesehen ab 11.00 Uhr bei House of Flames in Erbach-
Der Samstag, der Tag der gemeinsamen grossen Ausfahrt. Das heisst eigentlich sind wir nur eine kleine Gruppe. So besteht unsere Gruppe aus dem Munich Chapter, aus uns Horsemountaineers und unserem ganz persönlichen Roadcaptain Rainer. Hinter und vor uns haben komischerweise noch einige andere Harleygruppen den gleichen Weg. Ach ja, es ist wunderbares Wetter, die Sonne scheint, als wäre dies das Selbstverständlichste auf dieser Welt. Es ist sogar heiss. Um 10.00 Uhr werden wir vom Head-
Und heute Abend steht ein Grillbuffett auf der Speisekarte. Das mit dem Duschen kann dann so seine Tücken haben. Wohlriechend möchte ich den kleinen dampfgeschwängerten Raum verlassen… doch es geht nicht. Noch ein Versuch die Türe zu öffnen, doch diese lässt sich keinen Spalt weit öffnen. Charly hat in der Zwischenzeit auch gemerkt dass es da ein Problem gibt. Doch auch mit vereinten Bemühungen lässt sich die Türe nicht dazu bewegen sich zu öffnen. So muss Hilfe her. Da die Rezeption so kurzfristig niemanden schicken kann, springt Mario in die Bresche. Schliesslich finden sich vor meiner Türe auch noch ein Schreiner und zwei Gäste einer Geburtstagparty im Hotel ein. Doch alles Rütteln und Schütteln hilft nichts, der Riegel der Türfalle ist blockiert und will sich nicht lösen. Keinen einzigen Millimeter. So hilft zum Schluss nur noch brachiale rohe Gewalt. Charly darf mal ein wenig randalieren und eine Türe eintreten. Ich bin endlich frei… Eine Stunde gefangen im rosa Kabinett, wird Mario später sagen. Aber jetzt kann ich mich ganz dem abendlichen Schlemmern widmen. Allerlei Würste vom Grill, Spare Rips, Steaks, einfach alles was man auf den Grill schmeissen kann und viele Beilagen. Diesmal halte ich mich ein ganz klein wenig zurück, so dass ich auch noch beim Dessertbuffet vorbeischauen kann. Am heutigen Abend sorgen musikalisch die "Creedence Choogle Rockers" auf der Terrasse für Stimmung. Wie es der Namen schon erahnen lässt spielen sie Coverversionen der Creedence Clearwater Revival und das machen sie ausgezeichnet. Zwischendurch gibt Kaarle noch das Ergebnis der Hutsammelaktion, für einen guten Zweck, bekannt. Aus Freude über das gute Ergebnis wird anschliessend ein kleines Feuerwerk gestartet. Und gleich noch ein Höhepunkt an diesem Abend. Kaarle mit vier seiner Ladies geben ein Ständchen. Dann greifen wieder die "Creedence Choogle Rockers" zu Mikrofon und Verstärker. Doch leider haben die örtlichen Behörden da was dagegen, oder Nachbarn oder was auch immer. Auf jeden Fall kommt plötzlich ein wenig Hektik auf denn die Polizei ist da. Die Musik ist zu laut und das Feuerwerk nicht bewilligt. Es folgt ein etwas abruptes Ende eines ansonsten wunderbaren Abends. Na gut, gehen wir halt an der Matratze horchen.
Sonntag und somit der letzte Tag. Nach dem Frühstück heisst es Abschied nehmen. Viele werden wir wahrscheinlich ein Jahr nicht mehr sehen, andere vielleicht irgendwo an einem Treffen. Und es heisst Abschied nehmen von der wunderbaren Landschaft der Schwäbischen Alb. Doch auf unserer Heimfahrt werden wir diese nochmals ausgiebig befahren. Bis Römerstein folgen wir der Route von gestern um dann via Bad Urach vorbei an Seeburg noch einmal die herrlichen Waldpassagen zu befahren. Bei Gomadingen queren wir nochmals die Samstagsroute um uns dann endgültig Richtung Süden zu wenden. Es folgen Trofelfingen, Winterlingen und Stetten am Kalten Markt. Nun heute können wir uns nicht beklagen es herrscht ideale Reisetemperatur. Nach Gutenstein, Krumbach und Zoznegg legen wir schliesslich in Stockach an einem kleinen Buffet unseren Mittagshalt ein. Hier können wir uns noch über eine junge Dame amüsieren, die offensichtlich von ihrem Freund versetzt worden ist, und ihm nun ziemlich energisch am Handy die Meinung geigt. Segen und Fluch der modernen Technik. Über Radolfzell erreichen wir schliesslich bei Stein am Rhein heimatlich Boden und verlassen Europa wieder. Waltalingen, Ossingen und Winterthur sind unsere nächsten Stationen und durch das schöne Tösstal fahren wir bis Bauma. Hier trennen sich dann für dieses Mal unsere Wege.
Nach einem eher nassen Auftakt am Donnertag und Freitag entwickelten sich diese B2D zu einem wunderbaren Wochenende. Das Einstein Chapter Ulm hat sich grosse Mühe mit Organisation und Ablauf gegeben. Wir durften eine wunderschöne Gegend erkunden und viele neue Freunde kennenlernen und haben sehr gut und reichlich gegessen. Darum dem ganzen Chapter ein herzliches Dankeschön, dass wir auch dieses Jahr wieder mit dabei sein durften.
In einem Jahr geht es dann Richtung Bayrischer Wald, wenn das Niederbayern Chapter die 4.Bavarian2Days organisiert.
Und natürlich ein Dankeschön an Charly für die ganze Organisation unserer Teilnahme und die wunderbare Strecke hin und zurück sowie meinen beiden Mitreisenden Peter und Susi.
Rolf