Magic Bike Rüdesheim - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

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Magic Bike Rüdesheim

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Magic Bike Rüdesheim 03.06. bis 06.06.2010

Bildbericht: Rolf


Zum guten Glück, kann man da nur sagen. Zum guten Glück habe ich mein Bike nach der letzten Regenfahrt, sprich der Rückfahrt vom Urnerboden, nicht gereinigt. Denn als ich heute Morgen einen Blick nach draussen werfe, was macht es, richtig, es regnet natürlich in Strömen. Was hätte das mich jetzt geärgert, wenn ich ein blitzsauberes, gereinigtes Bike im Stall stehen hätte und raus müsste in dieses Sauwetter. Da käme ich ja womöglich noch auf die abstrusesten Ideen, etwa mit dem Auto nach Rüdesheim zu fahren. Doch was soll's, es nützt alles nichts, so packe ich mein Bündel und begebe mich auf die Fahrt nach der Raststelle Pratteln, wo ich mit Charly, Christoph und Thomi abgemacht habe. Nach einer abenteuerlichen Fahrt, zwischen Gischfontänen von Cars und Lastwagen, treffe ich schliesslich leicht verspätet und mit einer Mordslaune am Treffpunkt ein. Was meine Laune auch nicht gerade bessert, ist die Tatsache, dass die Anderen eben dabei sind ihre Regenklamotten anzuziehen. Die sind also trocken bis hier her gekommen, doch wie sich gleich herausstellt, sind sie nur ein wenig zu optimistisch gewesen und haben leichtsinnigerweise das Regenzeugs erst demontiert um es nun wieder zu montieren. Nachdem wir nun alle, mehr oder weniger regendicht verpackt sind, kann es los gehen. Noch rasch tanken in Basel und dann ab nach Frankreich. Wir folgen mehr oder weniger dem Rhein mit mal mehr und mal weniger Regen oder Bewölkung. Kurz vor Mittag wird es uns dann so langsam warm in unserer dichten Kleidung und wir wagen uns die Regenklamotten auszuziehen. Je nördlicher wir kommen umso wärmeres Klima empfängt uns und als wir schliesslich kurz vor der deutschen Grenze einen Halt machen, um die inzwischen verdunstete Körperflüssigkeit auszugleichen, zeigt sich der Himmel schon beinahe wolkenlos. Bevor wir uns nun Rüdesheim zuwenden, machen wir noch einen Zwischenhalt bei Thomas und Christa, die uns in der Pfalz herzlich willkommen heissen. Bei herrlichem Wetter und ebensolchen leckeren, selbstgebackenen Kuchen und Erdbeertörtchen lassen wir uns von den Beiden verwöhnen. Doch so gut es uns auch gefallen würde, noch lange im Garten sitzen zu dürfen, leckeren Kuchen zu essen und feinen Kaffee zu geniessen, so geht doch auch die schönste Zeit einmal vorbei und wir müssen weiter unseres Weges ziehen. Thomas macht uns die Ehre und begleitet uns noch ein Stück unseres Weges und lernt so unter der Führung von Charly einige andere Strassen seiner Heimat kennen.

Der Andrang bei der Fähre von Bingen nach Rüdesheim ist riesig und das Warten in der nun drückenden Hitze eher nervend und schweisstreibend. Doch schliesslich dürfen auch wir über den Rhein setzen und wer ist mit auf der Fähre….? Das Northwest Chapter, natürlich nicht das Ganze aber doch viele bekannte Gesichter. Tja, es gibt halt viele Wege nach Rüdesheim, doch zum Schluss kanalisiert sich halt alles auf die Fähre. So erreichen wir das diesseitige Ufer und bringen schliesslich noch die kurze Fahrt bis zu unserer Stamm-Unterkunft hinter uns. Unsere Pferde stellen wir zur wohlverdienten Ruhe in den Stall und lassen sie für heute ruhen. Nach unserem, wohl sehr wohlverdienten, Nachtessen in unserem Hotel, machen wir noch ein-, zwei Runden auf dem Festgelände. Auch dort trifft man immer wieder auf bekannte Gesichter.

Freitag
Bereits herrschen wieder tropische Temperaturen. Was macht man bei solchen Temperaruren am besten. Entweder man setzt sich in den Rhein oder man sucht seine Erleichterung durch den kühlen Fahrtwind. Nun wir wählen natürlich das Zweite und nehmen beim Morgenessen den Vorschlag von Charly an eine Loreley-Rundfahrt zu machen. Das heisst einen weiten Bogen um diese heisseste Versuchung der Rheinschifffahrt zu fahren. Aber dies passiert wohl nicht nur den Rheinschiffern, dass sie sich statt auf die Strecke auf eine holde Süsse konzentrieren, wohl jedem Mann ist es schon passiert, dass zum Beispiel beinahe der Vordermann gerammt oder die Gehsteigkante touchiert wird, nur weil eine süsse Loreley mit kurzem Röckchen oder Hosen, bei denen man sich wundert wie die Frau da hinein gekommen ist, am Strassenrand steht. Vor allem nach diesen langen dunklen Wintertagen, wenn die ersten Sonnenstrahlen wärmen und die Rocksäume in die Höhe klettern. Aber lassen wir das, ich schweife vom Thema ab. Charly führt uns wieder, wie gewohnt über eine wunderbare Strecke. Nach dem mehr als notwendigen Trinkhalt und den nun folgenden Halten wegen der Fahrer mit schwacher Blase. Nun Körperbeherrschung ist nicht jederMANNs Sache. So erreichen wir schliesslich wieder unseren Ausgangspunkt wieder wohlbehalten und verschwitzt. Warum muss dieses Jahr eigentlich immer auf Kälte gleich Hitze folgen? Wärme würde auch reichen. Der heutige Abend ist reserviert für Thomas und Christa. Sie haben mit uns vereinbart, dass sie einen Abend nach Rüdesheim kommen und wir gemeinsam zu Nacht essen. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit und so streife ich noch ein wenig in der Gegend rum und habe auch noch Zeit mit Urs und seinen Freunden vom Sun Hill Chapter ein Tässchen Kaffee und ein feines Stück Kuchen zu essen. Doch pünktlich gegen halb sechs finde ich mich bei den restlichen unserer Crew am hinteren Eingang zum Festgelände ein, um dort die Ankunft unserer Freunde aus der Pfalz zu erwarten. Da man bei uns im Hotel ausgezeichnet isst, führen wir Thomas und Christa nach ihrem Eintreffen zu unserer Homebase und dinieren dort gemütlich. Den krönenden Abschluss verbringen wir in unserer Gelateria, die bei uns, vor allem bei solchen Temperaturen, bereits zum Standartprogramm gehört. Nun auch der schönste Abend geht einmal vorbei und so verabschieden wir die beiden Pfälzer wieder. Den Rest des Abends verbringen wir auf dem Veranstaltungsgelände.

Samstag

Unser letzter voller Tag in Rüdesheim. Ich habe heute keine Lust mich auf den Bock zu schwingen und verkünde dies den Anderen beim morgentlichen Briefing. Wir beschliessen heute einen romantischen Tag einzulegen. Das heisst wir buchen bei uns im Hotel die "Romantic Tour". Von Rüdesheim geht es erst mal mit der Gondelbahn hinauf zum Niederwald-Denkmal. Nun folgt der anstrengendste Teil der Tour, wir müssen nun nämlich zu Fuss, ja ihr lest richtig, ZU FUSS immer der Nase nach Richtung Assmanshausen, jedoch immer in der Höhe bleibend. Dies ermöglicht wunderbare Aussichten auf Rhein und Nahe. Am letzten Aussichtspunkt trennen sich dann die Wege von uns. Während Charly und Ich auf dem offiziellen Weg bleiben, schlagen sich die Restlichen durch den Wald. So kommen sie um den Genuss des Zaubertunnels. Ei einmaliges Erlebnis mit Feen und Kobolden, Rittern und Burgfräuleins. Man muss nur genug Fantasie mitbringen. Oberhalb von Assmannshausen treffen sich unsere Wege dann wieder und wir gondeln mit der Sesselbahn hinunter nach Assmannshausen. Dort heisst es erst einmal Durstlöschen und Hunger stillen. Vor Restaurant aus können wir bequem die Ankunft der Teilnehmer des Ride-Outs beobachten, denn von hier aus startet die gemeinsame Ausfahrt der Magic Bike. Für uns heisst es nun an Bord zu gehen, den die nächste Etappe unserer Tour ist eine kurze Rheinschifffahrt ans andere Ufer des Rheins. Noch bevor das Schiff ablegt, kommen wir in den Genuss des Ride-Outs, der nun gestartet hat und den wir nun von einem Logenplatz aus bewundern können. Unser Ziel ist nun die Burg Rheinstein.  Doch vor die Besichtigung haben die Erbauer der Burg einen äusserst beschwerlichen Aufstieg gestellt. Doch oben erwartet uns eine romantische Burg mit vielen Türmen, einer Kapelle und einem wunderbaren Blick auf den Rhein. Mit dem Schiff geht es dann anschliessend wieder nach Rüdesheim, wo unserer Romantic Tour endet. Doch der Tag endet damit natürlich noch nicht. Denn auf der Speisekarte unseres Hotels gibt es noch viele feine Sachen und heute ist unser letzter Abend, da heisst es sich die Entscheidung wohl zu überlegen. So verbringen wir nochmals einen gemütlichen Abend mit anschliessendem obligatorischem Gelateriabesuch. Christoph, Thomi und ich entschliessen uns danach, das Feuerwerk sausen zu lassen, da auch romantische Tage müde machen können. Ich auf jeden Fall habe von der Knallerei kaum etwas mitbekommen, träume ich doch bereits von Loreleys und heissssssen Burgfräuleins.

Sonntag

Heimreisetag. Unter der Führung von Charly machen wir uns auf gen Heimat. Wir folgen der Deutschen Weinstrasse durch verschlafene Dörfer und romantische Landschaft. Das Wetter weiss zeitweise schon nicht so recht was es will. In unserer Richtung zeigen sich immer mehr dunkle bedrohliche Wolken. In Frankreich schliesslich fahren wir auf der Autobahn und es ist als ob sich die Wolken auch an der Autobahn ausrichten, denn die dunkelsten Wolken befinden sich immer in der Richtung in die auch die Autobahn führt. So durchqueren wir gezwungener Massen immer wieder kurze Regenfronten, ohne dass wir jedoch besonders nass werden dabei. Nachdem wir wieder Heimatboden unter den Rädern haben, tanken wir nochmals auf und anschliessend trennen sich unsere Wege wieder. Ich habe ausserordentliches Glück und komme vollkommen trocken nach Hause. Der Regen setzt erst eine gute halbe Stunde später ein, dafür umso heftiger.

So geht ein wunderbares verlängertes Wochenende zu Ende, an dem wir viele Freunde getroffen haben, schöne Strassen gefahren sind und viel Romantik erlebt haben. Allen Mitwirkenden einen herzlichen Dank, es ist immer schon mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein.

Rolf

 
 
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