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8.Sternfahrt 24. August 2014
Organisatoren: William Tell Chapter Switzerland
Nach einem kurzen, noch schlaftrunkenem, Blick nach draussen, kommt bei mir schon die Versuchung auf, mich wieder hinzulegen und weiter zu träumen. Von einem Land, in dem angenehme Temperaturen herrschen, die Strassen gut ausgebaut und autofrei sind und wir nicht immer von unseren „Freunden und Helfern“ belästigt werden. Doch die Wirklichkeit sieht leider, wie fast immer, anders aus. Bereits der erste Punkt meiner Träumerei erfüllt sich schon nicht… es regnet in Strömen. Immerhin, der Tag hat noch viel Potenzial um sich zu verbessern. Während ich mich bereit mache, hört es auf zu regnen. Na wer sagt’s denn, ist doch immerhin ein Anfang.
Viel zu früh treffe ich an unserem Treffpunkt ein. Nach und nach fahren schliesslich auch Röbi mit Babs, Enrico, Caspar mit Loida, Peter mit Susi und Walti bei mir vor. Schliesslich erreicht auch noch Charly und mit ihm unsere Freunde aus Nürnberg, Michael, Dieter und Robby, die am Freitag angereist sind, die Coop-Mit Kaffee und Gipfeli bewaffnet machen wir eine Runde durchs und ums Ristorante, um alle die vertrauten und bekannten Leute zu begrüssen, ob sie nun aus dem Northwest, den Rabbit Hill oder dem William Tell Chapter kommen. Über 90 Leute haben sich hier wieder zusammengefunden, um diesen traditionellen Anlass zu zelebrieren. Nach der offiziellen Begrüssung durch William Tell-
bewundern immer wieder den freien Blick ins Tal und auf die Mythen. Dann kommt Martin Horat. Der Name sagt euch nichts? Wenn ich aber noch hinzufüge „Wätterschmöcker“ und „Ameisi“, ja dann klingelt es doch. Er erzählt uns allerlei Kurioses und Lustiges aus dem Leben eines Propheten und dass die mitunter recht gefährlich leben. Gerade wenn man zur Prophezeiung des Wetters aufs „Schneefressen“ spezialisiert hat, wie der Martin Horat. Nicht jeder Skifahrer liebt es, wenn da so einer daherkommt und ihnen auch den letzten verbliebenen Schnee noch wegfrisst. Oder er erklärt uns Naturphänomene, zum Beispiel wie es zu Stande kommt, dass die weiblichen Ameisen krumme Beine kriegen können. Nun das kommt daher wenn sie von, sagen wir mal, sehr wohlgenährten Männchen bestiegen werden. Es ist fast ein wenig schade, dass wir nicht länger Zeit haben, es hätte sicher noch vieles zu erfahren gegeben aus dem Leben eines Muotataler Wätterschmöcker. Doch wir haben noch ein gutes Stück Weges vor uns.
Zuerst heisst es aber erst mal den Abstieg hinunter ins Tal zu schaffen. Ich hätte nicht so viel essen sollen, aber es war halt einfach cheibe guet. Bei dem Geholpere da hinuter wird der volle Magen bis an die Grenze des Erträglichen geschüttelt… aber schlussendlich geht alles gut. Unsere Fahrt führt uns zum nächsten See, doch bevor es soweit ist, müssen wir erst hoch nach Sattel hoch und dann anschliessend rechts weg Richtung Ägeri. Schliesslich erreichen wir den Ägerisee. Vorbei am Morgarten, jenem geschichtsträchtigen Ort, wo sich im Jahre 1315 die Stände Uri, Schwyz und Unterwalden erfolgreich gegen die Habsburger und die Verbündeten aus Zürich, Zug und Luzern wehrten. Die letzten drei Genannten lernten dazu und schlossen sich später den Ständen an. Während die Habsburger immer noch am Lernen sind und heute sind wir ja leider sozusagen von „Habsburgern“ umzingelt und wieder haben sie Verbündete in unseren Reihen. Und so engagierte Leute an der Spitze haben wir heute auch nicht mehr. Aber lassen wir das… Wir fahren übrigens an unserem Namensgeber vorbei, wer am Ägerisee nach links blickt, schaut direkt zu ihm auf, dem Rossberg, „unserem“ Horsemountain. Über Edlibach erreichen wir Sihlbrugg, wo der grosse Tankstopp stattfindet. Nachdem alle die mussten es auch getan haben, ich meine natürlich Tanken, geht unsere Fahrt weiter nach Kappel am Albis. Über Knonau, Mühlau und Müswangen streben wir langsam dem Hallwilersee zu. Diesen umfahren wir nördlich. Im Gegensatz zur Landschaft um den Vierwaldstättersee und der Haggenegg sind hier die Hügel sanft und riesige Felder säumen unseren Weg. So fahren wir durch Wälder, Felder und Wiesen über Ober-
Wir haben eine wunderschöne Sternfahrt hinter uns, deshalb einen herzlichen Dank an die Organisatoren, das William Tell Chapter. Wir durften eine schöne Zeit mit unseren Nürnberger Freunden verbringen. Darum einen herzlichen Gruss an Michael, Dieter und Robby. Und alle zusammen haben wir einen unvergesslichen Tag miteinander verbracht, sogar das Wetter hat für einmal mitgespielt.
So sahen unsere Gäste aus Nürnberg die Reise in die Schweiz, die Bilder von Michael, Dieter und Robby. Und nochmals herzlichen Dank für euer Kommen.