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10.06. bis 13.06.2004
Die 3. Magic Bike Rally ist zugleich auch eine Premiere. Denn zum ersten Mal dauert sie 4 Tage und dies soll jetzt auch so bleiben. Immer an Fronleichnam ist nun Rally-
Unsere Route führt uns schliesslich auch durch den Pfälzer Wald. Eine absolut geniale Strecke. Leider ist heute Fronleichnam und so kommt es, dass wir die Strasse mit all den kleinen Rossis und Biachis teilen müssen. Ich begreife bis heute nicht, worin der Reiz liegt, in Höchstgeschwindigkeit, den Kopf auf dem Tank, eine solch schöne Strecke zu befahren. Nun jedem das seine. Etwa 30 Kilometer vor unserem Ziel verdunkelt sich der Himmel zusehends. Wir entschliessen uns in unsere Regenmontur zu steigen und dies keine Sekunde zu früh. Kaum startklar giesst es auch schon aus Kübeln. Langsam steigert sich die Intensität um dann in einen Hagelschauer überzugehen. Gottseidank kommt eine Brücke unter der wir Schutz suchen können. Nach fünf Minuten ist die Strasse weiss bedeckt mit Hagelkörnern so gross wie Wachteleier. Nach einer Viertelstunde ist der Spuk vorbei und wir können den Rest der Strecke unter die Räder nehmen. Am Ziel erwartet uns bereits Marianne, die mit Chantal und Dominic per Auto angereist ist. Erst mal die Pferde in den Stall stellen, duschen, umziehen und rein ins Vergnügen. Schon jetzt hat es erstaunlich viele Besucher vor Ort. Auf den bekannten drei Bühnen spielen bereits Bands und viele Verkaufsstände locken mit ihrer Auslagen.
Freitag: Start Richtung Weierbach
Auch dieses Jahr sind wir wieder eingeladen zu Micki und Helmut und ihrem famosen, herrlich schmeckenden Schwenkbraten. Beim Schreiben dieser Zeilen läuft mir bereits wieder das Wasser im Munde zusammen. Wer noch nie Helmut’s Schwenkbraten gegessen hat, der hat schlicht und einfach was verpasst im Leben. Kaum eingetroffen, dürfen wir bereits Platz nehmen und das Mordsstück von Fleisch geniessen. Und auch das Wetter macht mit, es ist zwar häufig bewölkt, aber die Sonne zeigt sich immer wieder in langen Abschnitten. Den Beiden nochmals allerherzlichsten Dank für die Gastfreundschaft. Beim Heimfahren sind sich die GPS meiner beiden Vorderleute nicht immer ganz einig. Zuerst wollen die beiden nicht das gleiche Rüdesheim anfahren, dann will der eine links, der andere geradeaus. Als dritter in der Reihe ist es nicht immer einfach zu entscheiden, wer nun auf der richtigen Fährte ist. Dann erwischt uns der Regen doch noch. Beim Übersetzen mit der Fähre von Bingen nach Rüdesheim beginnt es zu regnen. Also schnell ins Hotel, umziehen und wieder rein ins bunte Treiben des Eventgeländes. Leider regnet es immer wieder an diesem Abend, aber geschützt durch neu gekaufte Regenhose als Sitzunterlage und unter Kami’s Schirm überstehe ich auch diesen Abend. Gut geschützt verbringen wir den Rest des Abends im Park bei der Brömserburg bei guter Musik und guten Getränken.
Samstag, Tag des Rideout’s
Der Morgen ist zwar bewölkt aber trocken. Wir Biker entschliessen uns an der Ausfahrt teilzunehmen, während die Autofahrer unter uns eine Rheinfahrt machen wollen. Während wir uns bereit machen schaut Charly immer wieder skeptisch aus dem Fenster zum Himmel. So ganz überzeugt scheint er noch nicht zu sein, dass das Wetter hält. Nach kurzer Rücksprache mit Christoph und Kami entschliessen wir uns dann auch für die Rheinfahrt. So gondeln wir dann rheinabwärts, vorbei an majestätischen Burgruinen, riesigen Rebhainen und dichten Wäldern nach St. Goar. Zu Beginn können wir noch auf dem Sonnendeck sitzen, doch schon bald treiben uns Regenschauer ein Deck nach unten ins Restaurant. Also war es die richtige Entscheidung nicht auf die Ausfahrt zu gehen. Nun vielleicht klappt es im nächsten Jahr. In St. Goar haben wir 1 ½ Stunden Zeit uns das Städtchen ein wenig anzuschauen oder in einem der zahlreichen Strassencafes zu verpflegen. Pünktlich beim Betreten des Schiffes für die Rückfahrt beginnt es wieder in Strömen zu giessen. In Gedanken sind wir alle bei den armen Kerlen, die an der Ausfahrt mitgemacht haben. Denen müssen in der Zwischenzeit Kiemen und Schwimmhäute gewachsen sein. Wieder zurück in Rüdesheim verabreden wir uns auf den Abend auf eine Pizza, die wir später dann auch in der weltbekannten Drosselgasse, in einem kleinen Restaurant zu uns nehmen. Danach darf natürlich der Besuch des Eventgeländes nicht fehlen. Dort eingetroffen zieht es uns gleich wieder in den Park der Brömserburg. Was gibt es schöneres als den Abend mit Freunden bei guter Musik, guter Stimmung und ein, zwei, drei…..Cola Asbach (einfache, doppelte und pure) zu verbringen. So müssen wir auch nur einige Schritte zur Seite treten als das Feuerwerk losgeht. Etwas später realisieren wir dann, dass wir noch gar keinen Rundgang durchs Gelände gemacht haben, was wir natürlich schleunigst nachholen.
Sonntag, der letzte Tag der Magic Bike Rally 2004
Während wir vier Biker noch einen Tag bleiben, heisst es für Marianne und die Kinder zurück in die Heimat. Wir besuchen am Morgen den Motorrad-
Montag = Reisetag
Während Christoph und Kami noch einige Tage bei Micki und Helmut verbringen werden, reisen Charly und ich in die Schweiz zurück. Wir wählen dazu praktisch dieselbe Strecke wie beim Hinweg, nur dass wir diemal den Pfälzerwald beinahe für uns alleine haben. Gegen Abend erreichen wir dann wohlbehalten heimische Gefilde und ich darf die völlig verdreckten Road King wieder bei Charly abliefern. Alles in allem hat es wieder Spass gemacht, auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat, aber was soll’s, die nächste Magic Bike Rally kommt bestimmt. Und wir sind wieder mit dabei, nicht wahr, Christoph!!