Sternfahrt 9 - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

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Sternfahrt 9

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Sternfahrt 9 16.August 2015
Bericht von Maja und Photos von Raymond

Schon beim Aufstehen wird uns bewusst, dass die Wettervorhersage ausnahmsweise recht behalten wird. Es regnet in Strömen! So bleibt uns nichts anderes übrig, als bereits zu Hause in die Regenklamotten zu steigen. Einen Vorteil hat dies allerdings, man ist wenigsten unter den Regenklamotten noch trocken und muss sich später nicht mit nassen Kleidern in die Regensachen zwängen.
Wir fahren also los, voller Zuversicht, dass sich das Wetter doch noch etwas bessern wird. Um 08h40 treffen wir auf dem Parkplatz des Restaurants Kreuz in Inwil ein. Charly lässt nicht lange auf sich warten und ab 09h00 treffen laufend weitere Teilnehmer der Sternfahrt ein. Bei Kaffee und Gipfeli sitzen wir gemütlich zusammen. Unser kleines Chapter ist natürlich schnell komplett. Als auch alle Teilnehmer von den anderen Chaptern Northwest, Rabbit-Hill und William Tell da sind, begeben wir uns auf den Parkplatz,  um von unserem Road-Captain begrüsst und informiert zu werden.
Kurz nach 10h00 fahren wir, ohne Regen los, Richtung Eschenbach. Von den vielen Bahnübergängen die uns auf unserer Route erwarten, ist der erste offen, so dass wir alle durchfahren können. Auch die beiden ersten Kreisel passieren wir Dank den Blockern problemlos. Bei der Autobahnausfahrt Rothenburg erwartet uns eine Ampelanlage. Leider kommen wir nicht  alle durch und unser Feld wird das erste Mal getrennt. Auf dem Radweg nach der Ampel kann aber gut gewartet werden, so dass wir wieder aufschliessen können. Nach einer  kleinen Extraschlaufe, die so nicht wirklich eingeplant war, geht’s weiter Richtung Hellbühl. Auch der Bahnübergang in Malters ist offen für alle. Charly wartet trotzdem nach jedem Übergang, denn unser Konvoi ist so lang, dass er nicht sehen kann, ob die Barriere in der Zwischenzeit geschlossen ist. Der Besentöff von Remo führt dann die Blocker wieder an die Spitze und es kann weiter gehen.
Nur schade, dass es immer wieder regnet. Die Passstrasse über die Rengg nach Entlebuch wäre so schön zu fahren, aber die meisten sind wohl damit beschäftigt, auf der sehr nassen Strasse ihr Bike sicher zu steuern. Wegen des starken Regens verzichten wir auf die vorgesehene Schlaufe Doppelschwand Romoos. Dadurch fällt auch die Einmündung in die Schnellstrasse vor Wolhusen weg, deren Überquerung uns im Vorfeld viel Kopfzerbrechen bereitet hat. Das Napfgebiet in der Biosphäre Entlebuch hätte sicherlich einiges an Sehenswertem zu bieten. Aber eben!

Wir fahren jetzt selber auf der Schnellstrasse und verlassen diese kurz nach der besagten Einmündung. Jetzt geht’s richtig steil eine schmale, aber sehr schöne Strasse, rauf. Nach dem Kreisel in Willisau fahren wir Richtung Ohmstal und schon bald sehen wir das Kurhaus, wo wir unsere Mittagspause machen. Im Moment regnet es nicht, und wir können in Ruhe unsere Motorräder auf dem reservierten Parkplatz parkieren. Auf der Treppe zum Restaurant werden wir herzlich empfangen und der Blick hinunter auf etwas über 60 Harleys ist beeindruckend.
Im Saal werden dann nasse Helme platziert und an allen möglichen Orten Klamotten zum Trocknen aufgehängt. Es wird geplaudert und fotografiert was das Zeug hält. Doch plötzlich wird es still. Die fleissigen Bedienungen tauchen auf und bringen uns einen schönen Salat. Anschliessend kommen wir in den Genuss eines feinen Poulet-Stroganoff mit Reis und Gemüse. Wir fühlen uns wohl hier im Kurhaus, welches mit viel Liebe zum Detail hergerichtet ist. Ich gehe davon aus, dass jede und jeder mal auf der Toilette war. Hat schon Seltenheitswert, so ein modernes und schönes Plumpsklo….

Um 13h40 geht’s für die einen wieder los. Chasper fährt mit ihnen zum Tanken. 20 Minuten später bricht auch der grosse Rest auf. Da das Wetter immer noch nicht viel besser ist, lassen wir den Menzberg aus und fahren wieder zurück über Gettnau, Wolhusen nach Menznau. Ein  Gescheiter hat mal Bemerkungen über den Nebel gemacht, ein ganz Gescheiter hat dann dazu gemeint:  Es ist nicht unbedingt Nebel,  je nach dem:  Es ist nur Nebel  wenn man drin ist,  ist man  unten, sind es Wolken.
Nach dem Bahnübergang sammeln wir die Betankten wieder auf und fahren gemeinsam weiter nach Ruswil. Hier ist eine wirklich lange Baustelle. Ein Blocker hält den Gegenverkehr auf,  so dass auch die, die bei Rot rüberfahren müssen, gefahrlos die Baustelle passieren können. Plötzlich bessert sich auch das Wetter und wir können ein paar Kilometer bei trockenen Strassen fahren. Trotzdem ist alles verhangen, mit Wolke oder Nebel, je nach dem. In Neuenkirch hält Charly auf dem Trottoir, er braucht vorne dringend wieder Blocker die per Besentöff auch prompt geliefert werden. Die nächsten Kilometer haben es in sich. Die Strasse ist teilweise schlecht. Das Loch in der Strasse haben wir nicht gesehen, und die Nummer die wir bei diesem Schlag verloren haben, auch nicht.
Je näher das Ende unserer Sternfahrt rückt, desto besser wird das Wetter. Irgendwie etwas zu spät, finden wir. Da wir auch am Nachmittag etwas abgekürzt haben, wären wir zu früh beim Zvierihalt. Da kommt uns der Lidl-Parkplatz in Hochdorf gerade recht. Wir können uns der Regenklamotten entledigen, die jetzt zunehmend warm machen und für die ganz Armen gibt’s eine Rauchpause.

Dann müssen wir aber doch weiter Richtung Horben, nicht dass wir noch zu spät kommen. Unter dem grossen Sonnenschirm (oder doch eher Regenschirm?) der Alpwirtschaft auf dem Lindenberg sind genügend Plätze für uns reserviert und es wird uns ein feiner Zwetschgenkuchen mit Schlagrahm serviert. Axel und Babs vom Noris-Chapter Nürnberg sind auch noch zu uns gestossen.
Es folgen noch die obligaten Abschluss- und Dankesreden bevor wir uns auf den Heimweg machen werden. Plötzlich wird es unangenehm kühl und wir sind umzingelt von dunklen Regenwolken. Das Northwest-Chapter hat noch einen langen Heimweg und sie machen sich auf zu ihren Bikes. Auch das Rabbit-Hill-Chapter bricht auf. Für das William Tell Chapter und uns wird es auch langsam Zeit, obwohl es viele von uns nicht mehr weit haben.
Zum richtig nass werden hat es dann doch noch gereicht. In Baar kommen wir in einen Platzregen und nur 2 Minuten von zu Hause entfernt, werden wir noch klatschnass.

Wir hoffen, dass all unsere Freunde gut und unfallfrei nach Hause gekommen sind. Wir haben trotz den schlechten Wetterbedingungen einen ganz tollen Tag erlebt und schöne Stunden miteinander verbracht. Jede und jeder der mitgekommen ist, hat dazu beigetragen: DANKE
Einen speziellen Dank an Charly und allen die mitgeholfen haben, diesen Tag zu organisieren. Ebenso an all die Blocker, die uns sicher durch den Wald von Kreiseln und Baustellen gebracht haben.
Wir freuen uns auf die Jubiläums-Sternfahrt. Ob wir da auch wirklich Sterne sehen werden? Wir lassen uns überraschen.


 
 
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