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Wädi-Bräu

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Besichtigung Wädi-Bräu 26.02.2010
Bildbericht von Rolf

Wer der Meinung ist, dass es fast kein Schweizer Bier mehr gibt, der ist ganz gewaltig auf dem Holzweg. Denn auch wenn die Grossbrauereien in ausländischer Hand sind, gibt es in der ganzen Schweiz Klein- und Microbrauereien. Eine dieser kleinen Brauereien ist die Wädi-Bräu, die wie dem Namen unschwer zu entnehmen ist, ihren Sitz in Wädenswil am schönen Zürichsee hat.

Pyramiden und Bieramiden

So treffen wir uns also an diesem schönen Freitagabend bei dieser Wädi-Bräu um etwas (Bier-)Kultur zu erfahren. Denn Kultur muss ja sein. Und wenn man, wie in diesem Fall, die Kultur im wahrsten Sinnes des Wortes in sich aufnehmen kann, lohnt es sich gleich doppelt. Zuerst werden wir mal mit einem feinen Plättli und den ersten zwei köstlichen Kostproben der brautechnischen Vielfalt der Wädi-Bräu in die entsprechende Stimmung gebracht. So können wir die Sorten "Hell" und "Dunkel" schon mal in unserer Liste abhaken und ich muss sagen, die Biere schmecken mir sehr gut. So marschieren wir schliesslich los Richtung Brauhaus, wo uns Braumeister Brzoska bereits auf uns wartet. Erwartet jedoch jetzt nicht, dass ich nun alle Daten hier aufliste. Womit ich hier ein für alle Mal einmal aufräumen möchte, ich die Geschichte mit diesen ägyptischen Pyramiden. Was Braumeister auf der ganzen Welt anscheinend bereits schon lange wissen, soll nun der breiten Öffentlichkeit auch zugänglich gemacht werden. Das sind gar keine Grabstellen von irgendwelchen Pharaonen sondern Lagerkeller für Bier. Und schon immer werden Pyramiden falsch geschrieben, die richtige Schreibweise wäre nämlich: Bieramiden. So nun ist also die Wahrheit ans Licht gekommen.

Vor Ort schmeckt's am besten

Unser Braumeister erklärt uns in allen Einzelheiten, wie Bier hergestellt wird. Nicht nur für mich überraschend ist auch die Tatsache, dass nur ganz wenig Hopfen in einen Sud von 1600 Liter kommen, nämlich nur etwa 180 Gramm. Der Hopfen ist sozusagen das "Gewürz" des Bieres. Um etwas das Verhältnis der Grösse der Wädi-Bräu gegenüber der Feldschlösschen-Brauerei zu erahnen, zeigt die Tatsache dass die Jahresproduktion der Wädi-Bräu wahrscheinlich in etwa der Menge entspricht, die bei der Flaschenabfüllung der Feldschlösschen verschüttet wird. Die Wädi-Bräu hat übrigens keinen eigene Abfüllanlage, sondern lässt extern abfüllen. Das Restaurant erhält das Bier jedoch frisch aus dem Tank aus dem Keller. Und an Ort und Stelle schmeckt es immer noch am besten.

Nach der abschliessenden Besichtigung des Gärkellers endet unser Rundgang durch das Wädi-Brau-Huus und wir widmen uns dem leiblichen Wohl. Denn wir nehem gleich an Ort und Stelle unser Abendmahl ein. Dies gibt den Interessierten die Gelegenheit, auch die restlichen Biere zu verkosten. Zu diesen Kunstliebhabern, den Brauen ist ja eine Kunst, zähle ich auch mich. So werden mir der Reihe nach Ur-Weizen (nach original Bayrischer Rezeptur), das Hanf-Bier, das Single-Malt-Bier und zum Schluss das Ur-Pils serviert. Zum Schluss meines intensiven Studiums der Biere der Wädi-Bräu zeigen sich auch ganz klare Favoriten. Das Ur-Weizen- und das Single-Malt-Bier. Während mir das Ur-Pils nicht besonders schmeckt. Viel zu rasch neigt sich der Abend seinem Ende zu und es heisst den Nachhauseweg anzutretten.

Bilettkontrolle... die im Zug

Obwohl ich ziemlich nahe am Ort des Geschehens wohne, ich muss ja praktisch nur über den See, bin ich wahrscheinlich der Letzte der sein Zuhause erreicht. Nein, ich bin nicht in eine Alkoholkontrolle geraten, ich bin ja wohl wissentlich des zu erwartenden Alkoholkonsums mit dem ÖV unterwegs. Aber der Seedamm nach Rapperswil scheint nach 23.00 Uhr kaum mehr befahren zu werden, so fahre ich schliesslich über Zürich und komme so in den Genuss der Darbietung einiger Musikanten, aber auch einer Bilettkontrolle.
Aber dass in den Nachtzügen beinahe zu 100% kontrolliert wird sollte sich inzwischen rumgesprochen haben und doch kommt immer panische Hektik unter dem Jungvolk auf wenn sich eine Kontrolle nähert.

Zum Schluss noch einen herzlichen Dank an Peter für die Organisation unseres kulturellen Anlasses.

Rolf

 
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